34/2025: CH - USA: Die Verhandlungen beginnen erst!
- dobler57
- 10. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Guy Parmelin sind zurück – ohne
Abkommen, ohne Treffen mit Trump, dafür mit 39 % Zöllen. Die Medien sprechen von einem
„Scheitern“, dabei haben die Verhandlungen noch gar nicht begonnen.
Bisher war es keine Verhandlungsführung, sondern eine Wiederholung der Schweizer Position –
mit der Hoffnung, die USA würden schon einlenken. Doch Verhandeln heisst handeln, nicht
erklären. Nach dem als „oberlehrerhaft“ kritisierten Telefonat mit Trump wurden die Zölle von 31
% auf 39 % erhöht. Die anschliessende Reise nach Washington brachte keine Lösung.
Grundlagen fehlten.
Was lief schief?
1. Moral statt Strategie: Eine Verhandlung ist kein Tribunal. Ob Trump „ignoriert werden sollte“
(NZZ), ist irrelevant – er ist mächtig.
2. Keine klare Eskalationsstrategie: Statt Trump zu überzeugen, wurde die Schweizer Haltung
wiederholt – ohne Plan B (jeder Lebenspilot weiss: „Keine Alternative? Kein Start! Zu
gefährlich!)
3. Fehlende Hintergrund-Gespräche: Bevor hochrangige Delegationen fliegen, muss im
Hintergrund Vertrauen aufgebaut werden.
Wie geht es weiter?
- Neues Team, neue Taktik: Die Schweiz braucht erfahrene Verhandler, nicht nur politische
Repräsentanten.
- Hintergrundgespräche: Bevor wieder öffentlich verhandelt wird, müssen informelle Kanäle
genutzt werden.
- Trump akzeptieren – nicht beklagen: Seine Taktik ist hart, dafür berechenbar. Wer ihn als Partner ernst nimmt, erzielt bessere Ergebnisse.
Die Zölle sind jetzt Realität. Der Streit ist da – er muss erst richtig verhandelt werden.
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