Verbindlichkeit macht das Leben leichter!
Sprachliche Unzulänglichkeiten und blutleere Inkompetenzbeweise beissen bei Machern auf Granit. Das entpersonalisierte „man“ hat schon lange ausgedient. Es erwacht die Konjunktur der direkten Ansprache. Das tönt dann halt so: „Als Experte auf diesem Gebiet bewerte ich diese Informationen aus folgenden Gründen für uns als wichtig…“. Wird eine Ablehnung nötig, wird diese unmissverständlich und direkt an den Adressaten gerichtet: „Sorry, der Vorschlag ist aus folgenden Gründen abzulehnen…“. Genau so. Und nicht mit dem in Wattebäuschchen verpackten und mit kläglicher, leicht höherer Stimme vorgeheulten: „Sorry, äh, nehmen Sie es mir bitte nicht übel, äh, aber, äh, man sollte vielleicht…“. Ersatzlos sind aus unserem Wortschatz die unsäglichen Gähn-Worthülsen „eigentlich, aber, eventuell, vielleicht, man sollte Mal“ und auch „wir versuchen da eine Lösung zu finden“ zu streichen. Jeder am Tisch, der zuhört und noch atmet, denkt: „Ach Du lieber Schreck, was sucht der hier, wenn er selber nicht an sich glaubt?“ Wir benötigen Klarheit. Das schafft Verbindlichkeit.
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