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Bruno Dobler Referent & Keynote Speaker
Zum Thema:

Wie Stress und unterdrückte Emotionen Unternehmen beeinflussen

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„Stress und stille Wut: Die unsichtbare Gefahr für Unternehmen»

Bildnachweis: Foto von chris robert auf Unsplash

In Zeiten anhaltender Krisen und einer oft als unzureichend wahrgenommenen Reaktion des Managements steigt die Stressbelastung der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kontinuierlich an. Doch dieser Druck führt nicht nur zu Erschöpfung, sondern auch zu einem wachsenden Gefühl der Wut unter den Beschäftigten. Die zunehmende innere Kündigung hat nicht nur persönliche, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Folgen. Angesichts dieser Herausforderungen ist es unerlässlich, dass Unternehmen verstärkt Maßnahmen ergreifen, um Unzufriedenheit und Wut am Arbeitsplatz zu erkennen und konstruktiv damit umzugehen.

Studien zeigen, dass der Druck auf die Beschäftigten in Deutschland besorgnis-erregende Ausmaße angenommen hat, da die Unternehmen mit einer Vielzahl von Krisen konfrontiert sind, wie z. B. den Auswirkungen der Wirtschaftskrise, Lieferkettenproblemen, Inflation und Arbeitskräftemangel. Dieser anhaltende Stress führt zu einer zunehmenden Erschöpfung und sogar zu einem Anstieg von Wutgefühlen bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die daraus resultierende innere Kündigung hat nicht nur persönliche, sondern auch erhebliche volkswirtschaftliche Folgen, wie aktuelle Berechnungen zeigen.

 

Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist es für Unternehmen entscheidend, die zunehmende Wut in der Belegschaft zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um Stress in produktive Arbeitsenergie umzuwandeln. Eine unterstützende Führungskultur und ein förderliches Arbeitsumfeld spielen dabei eine wichtige Rolle. Denn gute Führung erhöht die Resilienz der Beschäftigten und trägt wesentlich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Indem Unternehmen auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter*innen eingehen und ein positives Arbeitsklima schaffen, können sie nicht nur die individuelle Leistungsfähigkeit steigern, sondern auch die Unternehmenskultur nachhaltig stärken.

 

Die Fliegerei als Vorbild für effektive Teamarbeit

 

Der Unternehmer und Pilot Bruno Dobler, der schon zahlreiche Unternehmen beraten und in ihrer Entwicklung begleitet hat, sieht das Management auch in anderer Hinsicht in der Pflicht: „Sicher, die schnelle Abfolge von Krisen trägt dazu bei! Aber sie verstärken nur, was in der Kultur vieler Unternehmen wurzelt: Top-down und zu viele Hierarchieebenen lassen keinen Raum für individuelle, situative Entscheidungen. Dabei würden gerade solche Freiräume das Selbstwertgefühl stärken, was sich letztlich auf ein gesundes Betriebsklima auswirkt. Hier könnte die Wirtschaft von der Luftfahrt lernen, denn dort kommt es auf das Zusammenspiel des Teams an. Eine frustrierte Flugzeugbesatzung wäre ein erhebliches Sicherheitsrisiko!

 

Flugkapitäne sind ohne ihre Crew völlig aufgeschmissen: Ohne das Bodenpersonal könnte sie nicht abheben, ohne ein zuverlässiges Team an Bord würde sie das (Reise-) Ziel nicht erreichen. Denn nur ein Team, das perfekt und professionell harmoniert, hoch motiviert ist und Hand in Hand arbeitet, kann einen reibungslosen Ablauf an Bord und damit ein sicheres Ankommen gewährleisten. Darüber hinaus trägt eine reibungslose Zusammenarbeit zur guten Reputation und zum Erfolg einer Airline bei. In seinem praxisnahen Vortrag „Cross-check complete - ohne Crew keine sichere Landung“ geht Keynote Speaker Bruno Dobler genau auf diese Punkte ein und überträgt das Leadership-Know-how eines Flugkapitäns auf das Management eines Unternehmens.

 

Mehr Freiraum für individuelle, situative Entscheidungen

 

„Frust schlägt irgendwann in Wut um. Am Arbeitsplatz geschieht das oft im Stillen. Die Schlussfolgerung der Mitarbeiter lautet dann: Wenn ich sowieso nichts entscheiden kann, oder noch schlimmer, wenn ich nichts wert bin, dann sollen eben die da oben entscheiden. Das Ergebnis ist das, was wir tagtäglich in Unternehmen erleben. In der Luftfahrt wäre eine solche Einstellung fatal. So kann ein Pilot in einer Notsituation nicht das Management einer Airline um eine Entscheidung bitten. Eine schnelle Lösung ist nur gemeinsam mit der Boardcrew als Team zu finden“, sagt Dobler. Ein Pilot stimmt sich immer mit seinem Team ab. Jeder ist gefordert. Und das funktioniert, weil alle gut vorbereitet und motiviert sind. „Stress gibt es auch an Bord. Aber die Freiheit, auch situativ entscheiden zu können, stärkt das Wir-Gefühl und hilft, in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Das könnten sich Unternehmen von der Fliegerei für ihre Herausforderungen ableiten “, betont Unternehmensberater Bruno Dobler.

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